Wahrnehmung im Wandel
Martin Sulzer-Reichel
Zur arabischen Rezeption Kaiser Friedrichs II. und weiterer Protagonisten der Kreuzzüge vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Der Begriff des Kreuzzugs tritt nicht erst seit der unglücklichen Formulierung von George Bush im Zusammenhang mit der Irak-Invasion immer wieder im politischen Diskurs auf, sondern wird auch im Nahen Osten von allen Seiten vielfach eingesetzt. Um zu verstehen, wie sich der Begriff und die Sichtweise in der arabischen Welt entwickelten, lohnt es sich, ihn anhand eines konkreten Beispiels durch die Jahrhunderte zu verfolgen. Wie werteten die Araber des 13. Jahrhunderts die eindringenden Kreuzfahrer unter Friedrich II., aber auch die Taten und den Charakter des „Landesverteidigers“ al-Malik al- Kamil? Wie sah die Wertung im Vergleich dazu Ende des 12. Jahrhunderts bei Richard I. respektive Saladin aus, und wie haben sich die Wertungen seit- her verändert? Widmet man sich diesen Fragen, ergeben sich im Lauf der Jahrhunderte erstaunlich wandelbare Bilder
ISBN 9783936405927 | 348 Seiten | kartoniert | 47,50 Euro |